Bei Drummaster Kristaps

Krišjānis hatte mit Drummaster Kristaps von Give & Get gesprochen, der Helfer zum streichen sucht und mich vorgeschlagen. So machte ich mich gegen Mittag auf in die Stadt.

Unterwegs ging ich noch in einen Second Hand Shop und kaufte zwei Pullis und ne Mütze für 1,18 € – Montags kostet das Kilo 1 €.

Ich hatte einen Stern in der Karte und fand das Haus schnell. Es gab jedoch, wie fast überall, keine Klingel, sondern nur eine Code-Tastatur. Da klopfen nichts brachte, rief ich Krišjānis an, der Kristaps anrief, woraufhin sich bald die Tür öffnete.

Ich unterhielt mich mit einem Bewohner, der mir dann das Haus und schließlich die zu verrichtende Arbeit zeigte. Diese bestand darin, Wände zu verputzen. So spachtelte ich, während er dem Putz mit einer Bürste Struktur gab. Die Wände des Altbaus hatten etwa vier Meter und wir arbeiteten auf zwei Ebenen.

Nachdem wir den Putz, der genau reichte, aufgebraucht hatten, gingen wir einkaufen. Anschließend lernte ich seine Freundin kennen, wir aßen gemeinsam und schließlich traf Kristaps ein.

Wir tapezierten den anderen Teil des Raumes und Kristaps schien routiniert und agil, obwohl er auf Krücken ging.

Kurz nach Mitternacht ging ich zur Haltestelle um den letzten Bus zu bekommen. Dieser hielt jedoch schon nach wenigen Stopps und der Fahrer forderte mich auf auszusteigen – Endstation. Es wurde 2 Uhr, bis ich zuhause ankam.

Das Winterlager part 7

Ich kam zuerst im Magic Garden an – Mareks war noch nicht dort. Im Container wurde eine Alarmanlage installiert und so ging ich zum Give & Get Haus, da ich wusste, dass dort ein Beil war. Nachdem ich Kleinholz gehackt hatte und zum Container zurück kam, traf ich Mareks an.

Als erstes machte ich, wie üblich, ein Feuer. Das Wetter hielt zunächst noch, obwohl Regen angekündigt war. Danach hob ich Löcher für die Zaunpfähle aus.

Der Regen ließ nicht lange auf sich warten und so standen wir die meiste Zeit unterm Dach und schauten aufs Feuer, das, vom Niederschlag unbeeindruckt, weiter loderte.

Dennoch versanken wir alle Pfähle in der Erde, bevor wir grillten und schließlich Feierabend machten.

Boris war zuhause und so blieb ich noch eine Weile mit ihm, bevor ich mich zurück zog und noch ein paar Folgen „Die Anstalt“ schaute.

Das Winterlager part 6

Mareks hatte am Vortag angerufen und angekündigt, dass im Magic Garden wieder ein Gathering stattfinden wird. Diesmal soll ein Zaun errichtet werden.

Ich fuhr in die Stadt, wo Juris uns abholte. Als wir im Magic Garden ankamen, verabschiedete er sich. Er hatte einen Meditationskurs und werde am Montag nach Indien fliegen. Leider würde ich keine Gelegenheit mehr haben, mich von Bahvani zu verabschieden – schade.

Mareks und Juris
Mareks und Juris

Ich machte erstmal Feuer und Mareks bereitete die Pfähle vor. Ich verbrannte noch zwei alte Matratzen, was aufgrund ihrer Feuchtigkeit sehr lange dauerte. So saßen wir am Feuer und unterhielten uns, während die Matratzen nach und nach ihr Metallgerüst zeigten.

Dieses verwendeten wir dann als Grill für das Abendessen und vertagten die Arbeit auf den nächsten Tag.

Als ich in der Wohnung ankam, war niemand da und so legte ich mich früh schlafen.

Mission: Reifen flicken

Ich hatte frei und schlief lange. Meine Mitbewohner waren im Büro und ich schaute mir die Anstalt und das Neo Magazin an.

Am Nachmittag traf ich mich mit Linda im Büro. Es regnete und wir wollten das Rad mit ins Gebäude nehmen, was uns jedoch verwehrt wurde – so sind die Regeln, die es zu befolgen gilt (Sklave des Systems *hust*).

Doch der Regen war schwach und im Büro gab es nur einen 13er Schlüssel. So gingen wir wieder zur Fahrradwerkstatt, wo ich mir einen 15er borgen konnte. Die Luft blieb diesmal im Reifen und Linda war glücklich – Erfolg!

Wir verabschiedeten uns und ich bestellte unterwegs Pizza, weil ich keine Lust auf kochen hatte.

Am Abend schaute ich mit Boris Fußball. Paris gewann gegen Lille mit 1:0.

daudz baltu dieniņu

Wir trafen uns morgens im Büro und warteten, bis alle startklar waren. Dann fuhren wir los und kauften noch ein paar Dinge ein.

Im Garten bereiteten wir alles für die Party vor – Deko, Feuer, Essen. Sintija stimmte ihre Gitarre ein und sorgte somit für angenehme musikalische Begleitung.

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Als die ersten Gäste eintrafen, sangen wir das lettische Geburtstagslied „dauz baltu diniņu“, das ich für diesen Anlass gelernt hatte. Nachdem die Runde komplett war, standen alle um das Feuer und sangen weitere lettische Lieder.

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Dann nahm jeder ein Büschel Stroh, steckte es in die Neun und äußerte einen Wunsch, der durch das Verbrennen in Erfüllung gehen sollte.

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Kathy sorgte für das leibliche Wohl und präsentierte leckere Veggieburger.

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Die Feier war nach drei Stunden vorbei und wir fuhren zum Büro zurück, wo wir alles ausluden. Danach gingen alle nach Hause zurück.

Homo Ecos part 25

Wir waren wieder zu dritt im Garten. Der Konstruktionspart war soweit abgeschlossen, nun kam der Feinschliff. Linda fegte das Haus und füllte die Neun mit Stroh, Boris machte draußen klar Schiff und ich sägte und hackte Feuerholz.

Am frühen Nachmittag waren wir durch und pflückten Äpfel für den Kuchen.

Wir gingen gemeinsam zur Wohnung um den Kuchen zu backen. Kathy machte Veggieburger und ich machte besondere Brownies.

Homo Ecos part 24

Linda hatte Bürodienst und so besuchten wir sie dort. Ich wollte ihren Reifen flicken, doch es gab keinen Schraubenschlüssel. Als ich im Büro danach fragte, sagte man mir, Gunters hätte vielleicht einen und er spreche deutsch. Diese Information war wenig hilfreich, da dessen Aufenthaltsort verschwiegen wurde. Ich schlug vor im Hof seinen Namen zu rufen, um die Absurdität dieser „Hilfe“ zu unterstreichen. Kathy teilte daraufhin mit, dass es zwei Straßen weiter eine Fahrradwerkstatt gebe, die kostenlos Werkzeug zur Verfügung stellt.

Nachdem ich die Flicken angebracht und den Reifen montiert hatte, entwich erneut Luft – fail. Doch da es bereits nach 13 Uhr war, verschoben wir das ganze auf den nächsten Tag.

In Lucavsalav machte ich die Toilette betriebsbereit und wir schlossen die Frontseite mit Folie.

Homo Ecos part 23

Auf dem Weg nach Lucavsalav meldete sich Linda, die auch mithelfen wollte, dass das Haus bis zum Donnerstag fertig wird. Wir füllten die letzten Wände mit Stroh, schlossen die letzten Spalte unterm Dach und begannen mit dem Gerüst der Neun, die mit Stoh gefüllt und zur Feier in Flammen gesetzt werden sollte.

Nach getaner Arbeit begleiteten wir Linda nach Hause, da sie einen Platten hatte.

Das Winterlager part 5

Bevor ich die Wohnung verließ machte ich Crêpes für meine Mitbewohner. Im Bus rief ich Mareks an, der mitteilte, dass Juris ihn abholen werde. So lief ich zu ihm und wir gingen auf den Markt, der in der Nähe seiner Wohnung ist. Dort kann man allerlei Gebrauchtwaren zu günstigen Preisen finden – nicht alles legal erworben. Ich sah eine Mütze, wie sie in Sibirien getragen wird, doch ich hatte kein Bargeld dabei – ich werde sie mir irgendwann kaufen, das steht fest.

Juris kam und fuhr uns in den Magic Garden, wo Oskars bereits wartete. Wir stapelten alle Paletten und kreierten so einen Lagerplatz für Möbel und Teppiche.

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Als es Essen gab, verbrannten wir ein paar alte Sofas, was für ein unterhaltsames Entertainmentprogramm sorgte.

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Die Wettervorhersage kündigte Regen an und so baute ich mein Zelt ab, bevor wir wieder abfuhren.

Zuhause aß ich was und ging danach ins Bett.