Tetris in Quarantaene

In der Erwartung Tetris gleich mitnehmen zu koennen, nahm ich mein ganzes Gepaeck mit nach Calais und liess es im Warenhaus, waehrend ich zur LPA ging.

Anscheinend kannte man die Frau, die auf Tetris aufpasste hier bereits. Sie hatte wohl schon oefter mal einen Hund adoptieren wollen und brachte ihn nach ein paar Wochen wieder zurueck, mit der Begruendung, dass sie bald sterben werde und der Hund dann alleine in der Wohnung verhungern wuerde. Sie muss wohl ein paar psychische Probleme haben, sagte man mir. Dann erklaerte man mir, dass Tetris in Quarantaene sei. Er habe einen auslaendischen Mikrochip, der ausserhalb der EU registriert sei – somit sei dieser auf einer anderen Datenbank, worauf hier kein Zugriff besteht. Folglich muesse der Hund, um eine Infektion mit Tollwut auszuschliessen, fuer sechs Monate in Quarantaeene bleiben. Da ich seinen Pass, beim Trampen in Bosnien, im Auto vergessen hatte, konnte ich nicht beweisen, dass er alle noetigen Impfungen erhalten hatte. Also musste ich jemanden in Serbien kontaktieren, der zum Tierarzt geht, einen neuen Pass anfertigen laesst und mir die Bilder davon zuschickt. Man erlaubte mir nicht Tetris zu sehen und so ging ich enttaeuscht und wuetend zurueck zum Warenhaus.

Gluecklicherweise konnte ich dort Paletten kaputt hauen, woraus Feuerholz gewonnen wurde. Das war in dem Moment genau das Richtige – mit dem Hammer auf etwas schlagen, bis es zerbricht. Nach ein paar Stunden Zerstoerungswut, fuehlte ich mich schon etwas besser. Nach Feierabend ging ich zurueck zum Campingplatz, wo ich in netter Gesellschaft war.

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