Eine Busfahrt, die ist lustig…

…nicht.

Abfahrt war um sieben – eine furchtbare Zeit. Besonders, wenn man nach vier Stunden Schlaf total verkatert aufwacht.

Ein schneller Kaffee, Rucksack auf und raus ins – 23 Grad kalte Wetter. Der Busbahnhof war nicht weit zu laufen, fühlte sich aber wesentlich länger an.

Der Bus fuhr in vier Stunden nach Vilnius und so fertig ich auch war, schlafen konnte ich nicht so richtig. Also umsteigen gegen elf und weitere zwölf Stunden bis Krakau. Naja, wenn ich mir vorstelle, die selbe Strecke zu trampen, doch viel angenehmer – fühlt sich aber wie cheaten an.

Zwei von drei Bussen und für jeden Bus ne schlechte Nachricht. Der erste war ohne Essen und der zweite ohne funktionierende Bildschirme. Es kam jeweils eine äußerst kurzfristige SMS, die über Rückerstattung informierte – zu kurzfristig um das ernsthaft in Anspruch nehmen zu können, ohne dann planlos irgendwo in der Kälte rum stehen zu müssen.

An Proviant hatte ich natürlich nicht gedacht und in Rīga war noch alles zu, als ich zum Bahnhof ging. Meine Jackentasche brachte noch vier Pistazien hervor, was nicht gerade ergiebig war. Der Bus hielt immer nur für kurze Zeit und fern ab von irgendwelchen Kaufmöglichkeiten.

In Krakau musste ich wieder umsteigen und hatte zwanzig Minuten Aufenthalt. Es gab auch einen Imbiss, der aber nur Bargeld nahm und Polen hat keinen Euro. Zum Glück hatte ich Bekanntschaft mit einem Russen aus Rīga gemacht, der Slotis hatte und mir ein Sandwich ausgab. Er musste weiter nach Wien und so trennten sich unsere Wege wieder.

Im Bus gab es funktionsfähige Bildschirme und ich hatte die Rückbank für mich alleine – anders als in den voll besetzten Bussen zuvor, wo ich stets den inneren Platz erwischt hatte und mich nicht am Fenster anlehnen konnte. Ich hatte keine Kopfhörer und wollte mir welche kaufen um mir einen Gute-Nacht-Film ansehen zu können, bekam sogar welche umsonst.

Die Sitze waren durch Armlehnen getrennt, die nicht vollständig versenkt werden konnten, was es unmöglich machte sich bequem auszubreiten.

Als ich mit Transformers und Interstellar fertig war, schaltete ich aus und legte mich kurz hin. Kurz darauf kam der Bus am Zielbahnhof an.

2 Gedanken zu „Eine Busfahrt, die ist lustig…“

    1. Alle Filme waren auf englisch mit englischen Untertiteln.
      Wie soll ich die Frage beantworten, ohne zu viel zu spoilern?…
      An Anfang in der Expositionsphase etwas langsam. Aber das muss wohl so sein, damit der spätere Teil seine emotionale Kraft entfalten kann. Doch die Idee ist gut und der Spannungsaufbau fesselt. Das Ende ist überraschend und vielleicht „unlogisch“. Aber komm schon es ist SiFi und ein Film – lass Dich drauf ein!

Schreibe einen Kommentar zu Alex Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert