Abschied

Der Tag des Abschieds war gekommen. Zu diesem Anlass sollte eine kleine Feier stattfinden.

Ich zögerte den Besuch im Handyladen bis zum letzten Tag heraus, da man mir ankündigte, dass meine Nummer sofort abgeschaltet werden würde. Doch als ich diesmal dort war, war plötzlich alles kein Problem mehr. Ich kann die Nummer bis zum Ende des Monats weiter nutzen und bekomme im Februar die Sicherheitsleistung auf mein Konto überweisen – warum nicht gleich so?

Das Wetter wurde deutlich kälter. Momentan sind es – 18 Grad und heute Nacht soll es auf – 25 fallen. Ich würde ja sagen, dass ich den richtigen Zeitpunkt zur Abreise gewählt hatte, denn in meinem Zielland sollte es rund zehn Grad wärmer sein. Bei diesen Temperaturen bleibt das aber immer noch recht kalt.

Eine Internetrecherche zeigte, dass es dort zahlreiche Hostels gibt, die Helfer suchen. Die Portale, die vermitteln, sind ausnahmslos kostenpflichtig und ich überlegte, ob ich nicht vielleicht in eine Mitgliedschaft investieren sollte. Doch als ich so durch die Anzeigen blätterte, fand ich mindestens zehn Hostels im Stadtzentrum mit Personalbedarf. Wie wahrscheinlich ist es wohl, dass ich keines davon auf eigene Faust finden würde?

Nach einem wärmenden Kaffe ging ich wieder zur Wohnung zurück. Zwar war es windstill, doch so kalt, dass mir der Rotz im Schnurrbart einfror. Dann fiel mir ein, dass ich zwar mein Gepäck beisammen, doch noch nicht gepackt hatte. Also mal sehen, ob es nicht noch etwas leichter geht…

Mareks traf kurz darauf ein und bereite einige Snacks zu. Krišjānis hatte Verspätung und weibliche Begleitung angekündigt, weshalb wir schon mal ohne ihn anfingen. Es gab noch Holzabschnitte, die Mareks von der Arbeit mitgebracht hatte und so machte ich erstmal Feuer – ein teures Feuer, bei 80 € pro Quadratmeter.

Krišjānis hatte zwei Flaschen Wodka und jede Menge gute Laune mitgebracht, was für einen witzigen Abend sorgte.

2 Gedanken zu „Abschied“

  1. Hey Mann was geht ab? 🙂

    Ich finde deine Entscheidung zur Weiterreise top! Und nur noch mal zum Verständnis du betreibst diesen Blog nur mit deinem Handy? Oder hast du auch mal PC Zugang?

    1. Hab mich mittlerweile an die umständliche Eingabe gewöhnt. Android hat meinen Schreibstil gelernt und schlägt meistens die richtigen Worte vor. Aber tatsächlich hab ich jetzt Zugang zu einem PC hier im Hostel. Vielleicht schreib ich bald mal wieder einen Newsletter…

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