Zeit tot schlagen part 2

Frei nach dem Motto „Zeit tot schlagen“ versuchte ich ein Maximum an Schlaf raus zu holen. Der Himmel war bewölkt, was die Temperatur im Zelt erträglich hielt. So hatte ich nach jedem Schlafintervall eine neue Traumerinnerung, die Spaß machte. Um die Mittagszeit scheinte die Sonne von der Seite in den Zelteingang hinein, den ich zur Belüftung offen hielt – Zeit den Brutkasten zu verlassen. Ich wollte das Dixi-Klo benutzen, das auf dem Privatgelände stand, doch als ich dort ankam, bot sich mir ein Bild der Verwüstung.

Die überdachte Sitzniesche
Die überdachte Sitzniesche
Der Tisch mit den Bänken
Der Tisch mit den Bänken
Das Dixi-Klo
Das Dixi-Klo

Fassungslos stand ich da und musste an den netten Eigentümer dieses Ortes denken. Waren es die gleichen Täter, die auch mein Handy gestohlen hatten? Nicht unwahrscheinlich. Ich hatte meine Internetadresse genannt. Vielleicht waren sie erzürnt über meine negativ behaftete Schilderung unserer Begegnung und wollten sich rächen. Was natürlich schwachsinnig ist, weil der arme Mann am wenigsten dafür kann, aber durchaus zuzutrauen wäre.

Ich entschied mich für die Büsche, was gar nicht so einfach ist, denn hier gibt es einige Dauercamper, die ihr Lager auf dieser Insel haben. Anscheinend habe ich zahlreiche Obdachlose als Nachbarn. Aber die Insel ist groß und die Büsche zahlreich.

„Frühstück“ (es war bereits nach 14 Uhr) holte ich mir am Bahnhof, wo ein großer Supermarkt ist – vier süße Teile und einen Kaffee für rund 2,50 €. Danach bloggen und weiter Zeit tot schlagen.

Da ich die Altstadt bereits zu genüge kannte, wollte ich die Straßen außerhalb des Stadtkerns sehen und bummelte wahllos umher. In jeder Straße findet man mindestens ein Gebäude, das denen in der Innenstadt in nichts nachsteht. Deshalb werde ich nun ein Owly in Rīga part 2 eröffnen – immerhin ist der erste Teil schon genug mit Bildern beladen. Und wie der erfahrene BO-ler weiß, ist das schlecht für die page load time.

Da Google auch meine zweite Konto-Wiederherstellungsanfrage abgelehnt hat, habe ich widerwillig ein neues Konto erstellt. Zahlungsmethode kann ich nicht einstellen – vermutlich ein bug. So wollte ich auf einen unentgeltlichen Messenger umsteigen und lud mir Signal, da WhatsApp (wie auch Facebook) der Teufel ist. Leider muss dieser mit einer Rufnummer verknüpft werden, bevor er in Betrieb genommen werden kann. Da meine SIM-Karte in dem Handy war, das gestohlen wurde, komme ich an der Stelle nicht weiter. Jetzt muss ich mir ne lettische Prepaid-Karte holen – boah, echt nervig der Scheiß.


Übrigens: Standort


SIM-Karte hab ich jetzt – kostet 3,49 €. Der Messenger ist aktiviert und funktionsbereit. Also:


Wechseln wir zu Signal:

Link


Wenn Du die App installiert hast, schreib mir ne Mail und gib deine Handynummer an, damit ich Dich zu meinen Kontakten hinzufügen kann. Ich habe keine einzige Nummer mehr. Aus Datenschutzgründen werde ich meine Nummer nicht hier veröffentlichten.


Im Subway lud ich meinen Zweitakku auf und neue Bilder hoch. Draußen sah ich einen Aufkleber, der mir gefiel:

Gefällt mir
Gefällt mir 👍

Und erneut bot sich mir dieses schöne Bild, als ich auf der Insel ankam.

Rīga in der Abendröte
Rīga in der Abendröte

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert