Clubkultur

Die Tage hier begannen sehr langsam. Wenn man um 8 Uhr aufsteht, langweilt man sich stundenlang. Das Wetter lud nicht gerade zu Exkursionen ein aber die Rezeption ist rund um die Uhr besetzt, sodass man immer mindestens einen Gesprächspartner hat.

Meine Schicht begann erst abends um 8 Uhr und so machte ich Kartoffelpuffer, die sehr gut ankamen.

Später traf ich Pia und Gitta, zwei Gäste aus Hamburg und wir unterhielten uns lange. Es war schön wieder etwas deutsch sprechen zu können.

In meiner Schicht wischte ich den Boden in der Küche und räumte den Aufenthaltsraum auf. Danach traf ich die beiden Deutschen im Keller wieder.

Als der Alkohol aufgebraucht war, wollten sie tanzen gehen und ich hatte Hunger, also ging ich mit. Der Döner lag direkt neben dem Club. Die Location war riesig – ein Labyrinth mit über zwanzig Floors. Das hatte zur Folge, dass wir uns irgendwann verloren.

Ich stellte fest, dass ich langsam alt werde. Es fällt mir immer schwerer dieser Clubkultur etwas abzugewinnen. Außerdem befremdet mich dieses primitive Balzverhalten. Geht das nur mir so?

2 Gedanken zu „Clubkultur“

  1. Ohjaa, das kann ich gut nachvollziehen. Mir geht es genauso. Nix mehr Party Party – Disco Disco 🙂 Ich glaub wir sind da mittlerweile einfach raus gewachsen. Macht ja aber nix 😉
    Wie hieß denn der Club? In Budapest geht ja einiges Partymäßig..

    1. Jou Frääänk,
      der Club heißt „Instant“ und ist vielleicht hundert Meter vom Hostel entfernt. Das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum hier die ganze Nacht Leute unterwegs sind. Die meisten, die hier arbeiten sind Anfang bis Mitte zwanzig – die sind gerade mittendrin im Partyrausch. Aber ich werd wohl bald einige Alleingänge machen und mir die kulturelle Stadt rein ziehen.

Schreibe einen Kommentar zu Frank Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert