Homo Ecos part 19

Mein Kopf signalisierte mir, dass ich definitiv zu viel getrunken hatte, als Boris morgens anrief. Er wollte wissen, wann wir nach Lucavsalav aufbrechen würden und ich hätte am liebsten „gar nicht“ gesagt. Widerwillig raffte ich mich auf und machte mir einen extra starken Kaffee.

Wir trafen uns vor dem Porno-Supermarkt und holten uns Frühstück to go (furchtbarer „Anglizismus“, der eigentlich gar keiner ist – das heißt take away, verdammt nochmal).


Die Supermarktkette „Maxima“ kennzeichnet ihre Filialen mit einem X, je nachdem, wie groß die Verkaufsfläche ist. So gibt es X, XX und XXX – das ist Marketing, das Spaß macht. Wer hat sich das nur ausgedacht…


Den Nachmittag über füllten wir noch leere Wandteile mit Stroh, was langsam voran ging. Nicht nur wegen der Unlust, sondern auch, weil wir nicht schrauben konnten und alles nageln mussten – natürlich mit den alten, krummen und verrosteten Nägeln.

Es wurde schon früh dunkel und Homo Ecos hatte mal wieder kein Budget für Essen. So holten wir uns was aus eigener Tasche und liefen am Fluss entlang, statt den Bus zu nehmen. So sparten wir uns das Umsteigen und konnten etwas verdauen.

An der National Bibliothek nahmen wir den Bus nach hause, Boris stieg fünf Stationen vor mir aus und ich kam gegen 22 Uhr an – chatten, bloggen, schlafen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert