Zeit tot schlagen part 2

Frei nach dem Motto „Zeit tot schlagen“ versuchte ich ein Maximum an Schlaf raus zu holen. Der Himmel war bewölkt, was die Temperatur im Zelt erträglich hielt. So hatte ich nach jedem Schlafintervall eine neue Traumerinnerung, die Spaß machte. Um die Mittagszeit scheinte die Sonne von der Seite in den Zelteingang hinein, den ich zur Belüftung offen hielt – Zeit den Brutkasten zu verlassen. Ich wollte das Dixi-Klo benutzen, das auf dem Privatgelände stand, doch als ich dort ankam, bot sich mir ein Bild der Verwüstung.

Die überdachte Sitzniesche
Die überdachte Sitzniesche
Der Tisch mit den Bänken
Der Tisch mit den Bänken
Das Dixi-Klo
Das Dixi-Klo

Fassungslos stand ich da und musste an den netten Eigentümer dieses Ortes denken. Waren es die gleichen Täter, die auch mein Handy gestohlen hatten? Nicht unwahrscheinlich. Ich hatte meine Internetadresse genannt. Vielleicht waren sie erzürnt über meine negativ behaftete Schilderung unserer Begegnung und wollten sich rächen. Was natürlich schwachsinnig ist, weil der arme Mann am wenigsten dafür kann, aber durchaus zuzutrauen wäre.

Ich entschied mich für die Büsche, was gar nicht so einfach ist, denn hier gibt es einige Dauercamper, die ihr Lager auf dieser Insel haben. Anscheinend habe ich zahlreiche Obdachlose als Nachbarn. Aber die Insel ist groß und die Büsche zahlreich.

„Frühstück“ (es war bereits nach 14 Uhr) holte ich mir am Bahnhof, wo ein großer Supermarkt ist – vier süße Teile und einen Kaffee für rund 2,50 €. Danach bloggen und weiter Zeit tot schlagen.

Da ich die Altstadt bereits zu genüge kannte, wollte ich die Straßen außerhalb des Stadtkerns sehen und bummelte wahllos umher. In jeder Straße findet man mindestens ein Gebäude, das denen in der Innenstadt in nichts nachsteht. Deshalb werde ich nun ein Owly in Rīga part 2 eröffnen – immerhin ist der erste Teil schon genug mit Bildern beladen. Und wie der erfahrene BO-ler weiß, ist das schlecht für die page load time.

Da Google auch meine zweite Konto-Wiederherstellungsanfrage abgelehnt hat, habe ich widerwillig ein neues Konto erstellt. Zahlungsmethode kann ich nicht einstellen – vermutlich ein bug. So wollte ich auf einen unentgeltlichen Messenger umsteigen und lud mir Signal, da WhatsApp (wie auch Facebook) der Teufel ist. Leider muss dieser mit einer Rufnummer verknüpft werden, bevor er in Betrieb genommen werden kann. Da meine SIM-Karte in dem Handy war, das gestohlen wurde, komme ich an der Stelle nicht weiter. Jetzt muss ich mir ne lettische Prepaid-Karte holen – boah, echt nervig der Scheiß.


Übrigens: Standort


SIM-Karte hab ich jetzt – kostet 3,49 €. Der Messenger ist aktiviert und funktionsbereit. Also:


Wechseln wir zu Signal:

Link


Wenn Du die App installiert hast, schreib mir ne Mail und gib deine Handynummer an, damit ich Dich zu meinen Kontakten hinzufügen kann. Ich habe keine einzige Nummer mehr. Aus Datenschutzgründen werde ich meine Nummer nicht hier veröffentlichten.


Im Subway lud ich meinen Zweitakku auf und neue Bilder hoch. Draußen sah ich einen Aufkleber, der mir gefiel:

Gefällt mir
Gefällt mir 👍

Und erneut bot sich mir dieses schöne Bild, als ich auf der Insel ankam.

Rīga in der Abendröte
Rīga in der Abendröte

Zeit tot schlagen part 1

Ein sonniger Morgen brach an und animierte zum Wäsche waschen. Am Strand war niemand und das Meerwasser hat seinen Dienst zufriedenstellend verrichtet – Seife ist unnötig. Ich hatte im Vorfeld ein Experiment durgeführt um herauszufinden, ob Kleidung auch ohne Seife von Gerüchen befreit werden kann. Das überraschende Ergebnis brachte mich zu der Entscheidung kein Waschmittel mitzunehmen. Außerdem möchte ich die Gewässer meiner Gastgeberländer nicht durch Laugen verunreinigen.

Danach aß ich etwas Roggenbrot und Krebsfleischsticks, die ich für knapp 50 Cent erstanden hatte und döste in der Sonne, bis die Wolkendichte zunahm und der kräftige Wind das weitere Dösen ungemütlicher machte.

Also wieder in die Stadt und erstmal bloggen. Danach wieder ziellos durch die Straßen schlendern. Gegen halb sechs bekam ich Hunger – Zeit für einen Aperitif. In einer Seitenstraße sah ich eine Kneipe, die French Bar heißt. Na wenn es in Rīga Franzosen gibt, dann trinken die jetzt sicher auch Aperitif, dachte ich. Als ich die Treppe nach unten stieg, sah ich, wie eine junge Frau gelangweilt auf einem Barhocker saß und mit dem Oberkörper auf der Bar lag. Als sie mich sah, stand sie hastig auf und fragte, was ich trinken möchte – außer ihr war niemand sonst da. Ich bestellte ein Bier und ging zur Toilette – wenigstens das hat der Besuch hier gebracht. Die Barfrau nannte gleich den Preis des Bieres, das in einen Plastikbecher gefüllt war, als Aufforderung zu zahlen – nicht sehr einladend. Unterhaltung schien sie auch vermeiden zu wollen – wie demonstrativ, tippte sie in ihrem Handy rum. Na dann, Handygetippe und Schweigen – Beruf verfehlt… Also bloggte ich, trank aus und suchte mir mein Abendessen.

Ich habe sowas von gesündigt. Da mein Zahn heute Ruhe gab und ich kein Schmerzmittel mehr brauchte, wollte ich gebührend Festnahrung aufnehmen und habe im KFC gebucket. Das soll für drei Personen sein? Vielleicht Kinder oder kleinwüchsige Japaner. Elliot versteht mich da sicher…

Gesättigt lief ich stundenlang durch die immer gleichen Straßen. Dabei schaute ich hin und wieder in das Fenster einer Bar und merkte, dass die Barhocker grundsätzlich leer waren. An den Tischen saßen Paare, Rentner oder Japaner. Ich sprach auf der Straße einige an, ob sie Bock auf Gesellschaft hätten, erhielt aber nur befremdliche Zurückweisung. Liegt vielleicht daran, dass ich momentan was von Quasimodo hab – vielleicht sollte ich anfangen gebückt zu laufen um das Bild abzurunden.

Auf dem Weg zur Haltestelle noch schnell in den Supermarkt – Obst fürs Gewissen, Bier für die Gleichgültigkeit und Eis für die Laune. Perfektes Trio für das Ende des Tages.

Als ich die Insel erreichte, zeigte der Himmel gerade sein letztes Rot und die Silhouetten der Kirchtürme zeichneten die charakteristischen Formen der Stadt vor ihm ab. Ein weiterer Tag in Rīga, dem noch einige folgen werden, neigt sich seinem Ende zu.

Wie gut sind Rīgas Zahnärzte?

Neue Bilder


Als ich am Morgen meine Brille aufsetzte, merkte ich, dass das Gestell, am unteren Glasrand, meine Haut berührte, was normalerweise nicht der Fall ist. Ich dachte zunächst, dass ich vielleicht auf ihr geschlafen hätte und sie verbogen sei. Dann erkannte ich, das mein Gesicht, zwischen Oberlippe und Auge, extrem angeschwollen war. Ich hob einen Löffel an die Stelle, um die Wärme abzuleiten, was aber nicht viel half. So machte ich mich auf in die Stadt um einen Zahnarzt zu finden.

Ich fand schließlich einen Zahnarzt und bekam einen Termin für 11 Uhr – eine Stunde warten.

Das Schwellgesicht
Das Schwellgesicht

Zurück beim Zahnarzt hatte ich eine Vorbesprechung mit der Arzthelferin. Sie gab mir einen endgültigen Termin für 14:40 Uhr und erklärte, dass ich die Rechnung gleich bezahlen müsse und diese dann von meiner Krankenkasse erstattet bekäme. Sie prognostizierte einen Betrag zwischen 30 und 40 €, was völlig in Ordnung ist. Die Wurzelkanäle müssten erneut geöffnet und gereinigt werden, da sich diese entzündet hätten. Dann bekomme ich Schmerzmittel und muss ggf. zu einem Folgetermin eine Woche später.

Ich habe noch nicht gefrühstückt und werde mal sehen, ob ich irgendwo eine Suppe oder etwas anderes, das ich nicht kauen muss, finde.

In einer Seitenstraße versteckt und ohne Schild fand ich ein einfaches Restaurant, das man über eine Kellertreppe erreicht. Da es wie aus Eimern schüttete, war ich froh endlich ins Trockene zu gelangen. Die Suppe kostet hier 1,60 € (woanders 5 – 8 €) und schmeckt phantastisch. Die erste Suppe,  die ich aß, heißt „Rasoļņiks“ und ist eine lettische Spezialität, mit Rind- und Kartoffelstücken; die zweite eine Pilzsuppe und die dritte heißt „Aukstā zupa“, was immer das auch heißt – es kann nur gut sein. Die dritte war überraschenderweise eine Kaltsuppe, knallrosa mit rote Beete – aber auch lecker.

Als ich das Restaurant verließ, hatte sich der Regen beruhigt, doch meine Kleidung war immer noch klatschnass. Ich hatte noch eine Stunde und deshalb suchte ich einen Ort, wo ich Kaffee bekam – ein Starbucks Nachahmer mit dem Namen „Coffee Inn“ und dem Slogan „Inn Coffe we trust“. Ein Amerikaner wäre sicher beleidigt, aber wen kümmert das schon.

Google hat sich gerade gemeldet und will mein Konto nicht wiederherstellen. Anscheinend sind meine Angaben nicht korrekt. Das heißt, bis auf weiteres kein Threema.

Die Behandlung verlief ohne Zwischenfälle. Die Ärztin wirkte kompetent und hatte eine sanfte und behutsame Art ihr Handwerk auszuführen. Als ich die Praxis verließ und die Spritze langsam ihre Wirkung verlor, fingen die richtigen Schmerzen an. Ich irrte, wie ein Zombie, durch die Innenstadt und suchte eine Apotheke. Dort bekam ich Antibiotika und nahm gleich noch Analgetika mit, die ich sofort einwarf. Danach setzte ich mich auf eine Parkbank und wartete auf die Wirkung, was eine gefühlte Ewigkeit dauerte.

Nachdem ich im McDonalds gebloggt hatte, bekam ich sogar wieder Lust auf Nahrung, was zuvor anders war. Dennoch benötigte ich ewig für die Zerkleinerung, was ja gut für die Verdauung ist, wenn die Enzyme im Speichel den Hauptteil leisten.

Auf jeden Fall sitze ich jetzt bis nächsten Mittwoch hier fest. Keine Ahnung, was ich so lange machen soll, aber mit Zahndingen macht man keine Späße – das rächt sich bitter…

Wenn man genauer hinsieht, merkt man, dass überall Überwachungskameras sind – auch Polizisten sieht man sehr oft. An vielen Häusern sind am Eingang Code-Eingabegeräte und Schlösser aller Art scheinen, auf dem Markt, ein beliebtes Produkt zu sein. Vermutlich ist das aus gegebenem Anlass so. Wenn man über den Markt läuft, sieht man immer mal wieder einen verwahrlosten Mann bewusstlos am Boden liegen. Oder man wird angesprochen, ob man Kleingeld habe. Viele Bettler haben ihre festen Standorte – an Kirchen, Plätzen, Bahnhöfen und Unterführungen. Setzt man sich auf eine Bank, kommt bald einer und lallt einen auf russisch voll. Ich wollte ihm ein Stück Brot geben aber Euro wollte er – für Wodka bestimmt. Wer kein Brot nimmt, braucht auch kein Geld – unverschämt.

Ich kaufte Brot und Wurst, bevor ich zur Insel zurück ging. Dort saß ich wieder am Strand und beobachtete die Enten, die jeden Tag vorbei kommen. Dann lief ich umher um zu sehen, ob ich irgendwo ein offenes WLAN-Netzwerk finde. Zum Glück kam ein Taxi, das kurz wartete – die haben  immer WLAN. Komisch, dass direkt vor dem Rundfunk Sender kein offenes Netz ist.

Ein Kontollgang bestätigte: WLAN-freie Insel. Also bin ich wieder an den Strand und schwamm etwas. Das Schmerzmittel hat gut gewirkt, sodass ich den sonnigen Abend auch genießen konnte.

Strandtag in Rīga

In der Nacht wachte ich mehrfach auf. Ein Grund war, dass auf der Nachbarinsel ein Technofestival tobte und der Bass unüberhörbar schallte. Es war schlechte Musik, total Mainstream und Hauptsache bum-bum.

Der andere Grund war, dass sich mein Zahn wieder meldete. Wie einige vielleicht wissen, war ich kurz vor meiner Abreise in Wurzelbehandlung. Der Zahnarzt meinte, dass ein Restrisiko bestünde, wenn man den Zahn in einer Sitzung fertig macht. Nach fast sechs Wochen, in denen nichts war, fängt es jetzt wieder an zu pulsieren.

Da Sonntag kein günstiger Arztbesuchstag ist, und ich momentan in einer Hauptstadt bin, beschloss ich zu bleiben und am Montag einen Zahnarzt aufzusuchen. So blieb ich in Zeltnähe und lag den Tag über am Strand.

Ich wollte früh schlafen gehen, um so den Schmerz in die Traumwelt zu transportieren, wo er nicht bewusst wahrgenommen werden würde. Leider war das nicht so einfach, nachdem ich den ganzen Tag nur herum lag. Ich drehte mich immer wieder hin und her, doch der Schlaf wollte einfach nicht kommen. Als es dann langsam dunkel wurde, kam schließlich die erlösende Bewusstlosigkeit.

Auf Mission für Substitution

Der Morgen fing sonnig an; die Laune war mäßig. Ich musste mir ein neues Handy besorgen. Dazu nahm ich wieder den Bus in die Stadt und ging zum Markt. Ich ging zuerst in die Fischhalle und genehmigte mir ein weiteres Räucherfisch-Frühstück mit Brötchen. Wer sich fragen sollte, wofür man eigentlich die ganzen roten Münzen braucht, ist die Antwort: hier. Alle Preise sind ungerade und man braucht und bekommt ständig rotes Geld.

Auf dem Markt findet man viele gebrauchte Geräte, doch keine Internet fähigen. Ich wurde schließlich an einen Laden fündig, der sowas wie ein Pfandhaus war. Dort kaufte ich das gleiche Modell, damit ich den Zweitakku verwenden kann und mich nicht umgewöhnen muss – 100 € teurer Abend…

Ich brauchte das Admin-Passwort, das in meinem Notizbuch steht, um den Blog zu updaten und fuhr wieder zum Zelt. Dort merkte ich, dass meine Jacke fehlte. Komisch, wer klaut denn ne Jacke und lässt alles andere liegen? Unwahrscheinlich. So ging ich zur Feuerstelle um nachzusehen, ob ich sie dort liegen gelassen hab.

Als ich dort ankam, sah ich einen Mann und meine Jacke und deren Inhalt auf dem Tisch liegen. Erleichtert äußerte ich, wie froh ich bin, dass sie noch hier ist. Der Mann schien nicht begeistert, da am Vortag wohl derart randaliert wurde, dass die Polizei kommen musste,  wie er erklärte. Die Halbstarken hätten die Sitzbänke auseinander genommen und den Tisch sowie die Wände beschmiert. Ich erklärte, dass ich erst dazu kam,  als die „Männer“ schon fortgeschritten alkoholisiert waren und keinen von denen kannte. Er glaubte mir und ich drückte aus, wie leid es mir täte, das das geschah und dass einer von denen mein Handy gestohlen hat – was wohl ins Bild gepasst hat. Er sagte weiterhin, dass dies Privatgelände sei und ich gab an, dass ich hier zelte. Er hatte nichts dagegen, solange ich meinen Müll wieder mitnehme.

Zurück in der Stadt kaufte ich eine Schutzfolie für den Bildschirm, der noch bruchfrei ist und bloggte im Anschluss. Der Verkäufer wollte erst 10 €, was mir, für ein Stück Plastik, recht viel vor kam. Als ich ging, reduzierte er auf 7 €, ich sagte 4 und bekam sie schließlich für 5 € – fast wie in Marokko und immer noch teuer.

Mir fiel auf, dass ich mich in der Stadt bereits auskannte und nichts Neues mehr sah – eigentlich ein Indiz, dass es Zeit wird, die Stadt zu wechseln.

Nach dem enttäuschenden Dönerteller, begab ich mich zur Insel zurück und ging an den Strand. Am gegenüber liegenden Ufer,  waren Pavillons aufgebaut und jede Menge Menschen tummelten sich drum herum. Ich setzte mich in den Sand und schaute mir die Wassershow an, die dort geboten wurde. So sah man total übermotorisierte Jetskis, die mit einem Affenzahn über das Wasser flitzen, 180 Grad Drehungen machten und mit Vollgas wieder aus dem Wasser schossen. Kleine Speedboote zogen Zweimann-Gummiboote und andere Dreimann-Bananenboote auf denen kreischen Mädels aufsaßen und hin und wieder abgeworfen wurden.

Ich staunte nicht schlecht, als plötzlich ein Mann fünf Meter in die Höhe flog, während ihm zwei gewaltige Wasserfontainen aus den Füßen schossen. Er war durch einen Schlauch mit einem Jetski verbunden, was den nötigen Druck für den Auftrieb lieferte. So schwebte er mal höher, mal tiefer, tauchte kopfvor ins Wasser ein, um kurz darauf wieder nach oben zu schnellen – eine unwirkliche Erscheinung, die mich etwas an Silver Surfer erinnerte. Ich hatte einen riesen Spaß zuzusehen, wie manche überhaupt nicht mit der Steuerung klar kamen und immer wieder spektakulär abstürtzten. Als die Sonne den Horizont berührte, ging ich zum Zelt und schlief.

Owl the World – Rīga

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Owly in Rīga 55 – Ich schau dir in die Augen Kleiner
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Owly in Rīga
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Owly in Rīga 66
Owly in Rīga 66
Owly in Rīga 67 - ein neuer Freund
Owly in Rīga 67 – ein neuer Freund
Owly in Rīga 68 - Ich bin der König der Welt
Owly in Rīga 68 – Ich bin der König der Welt
Owly in Rīga 69 - Sonnenuntergang
Owly in Rīga 69 – Sonnenuntergang
Owly in Rīga 70
Owly in Rīga 70
Owly in Rīga 71
Owly in Rīga 71

Rīgas Altstadt

Als ich aufwachte, stand die Sonne schon über den Bäumen. Ich stand auf und wollte die Insel erkunden. So lief ich den Weg parallel zum Ufer entlang, der neben dichten Büschen vorbei führt. Hin und wieder führt ein Weg zum Ufer hin, wo man einen Ministrand von fünf Metern Länge und einem Meter Breite findet. Ein Stück weiter sah ich einen Mann in den Büschen, der offenbar urinierte. Er hob die Hand zum Gruß und ich nickte freundlich zurück.

Der Weg wurde schmaler und war bald nur noch ein Trampelpfad, der schon bald drohte zu zu wachsen. Der Weg gabelte sich und ich nahm den, der in eine Sackgasse führte. Als ich mich umdrehte, sah ich, dass mir der Mann wohl gefolgt sein musste, denn er stand plötzlich ein paar Meter weg und hatte seinen Penis in der Hand. Ich runzelte die Stirn, hob eine Augenbraue und sah ihm ins Gesicht. Er sah harmlos aus, treudoofer Blick und ein angestrengtes debiles Lächeln mit halb geöffnetem Mund. Ich schüttelte den Kopf und ging an ihm vorbei um, an der Gabelung, den anderen Weg zu nehmen. Dieser führte an einen weiteren Ministrand, wo drei Bier trinkende Männer angelten. Ich begrüßte sie mit „dobre den“ und lief vorbei dem Trampelpfad folgend.  Dieser endete in einer Wasserlaache und war somit nicht weiter begehbar. Also drehte ich um und der Typ stand schon wieder da, diesmal mit geschlossener Hose. Entweder war er schon fertig, oder die drei Angler haben seinen kleinen Willi erschreckt, sodass er sich wieder zurück gezogen hat. Ich lief erneut an ihm vorbei und konnte nicht verhindern, dass einer meiner Mundwinkel nach oben ging. Wenn ich ihm dadurch helfen konnte, dass ich ihn dabei gesehen habe, meinetwegen. War zwar überraschend aber irgendwie schmeichelhaft – warum sind das nur immer die Männer?

Dennoch entschloss ich die Inselerkundung vorerst einzustellen und ging zur Brücke in Richtung Stadt zurück. Nicht, dass er noch einen Nachschlag will, wenn er mich nochmal sieht – ich muss wirklich attraktiv für ihn sein.

Bald kam ich wieder an dem Markt vorbei, wo ich gestern schon war und ging in die Fischhalle. Dort kaufte ich mir ein handgroßes Stück Räucherfisch (1,84 €) und aß davon, während ich über den Markt lief. An einem Gemüsestand kaufte ich drei Frühlingszwiebeln für 10 Cent und biss abwechselnd ab. Als ich aufgegessen hatte, besuchte ich den McDonalds, trank einen Kaffee und bloggte.

Die Altstadt habe ich nur am Rande und im dunklen gesehen. Doch sogar außerhalb des Stadtkerns sieht man zahlreiche architektonische Meisterwerke. Heute werde ich mir die Stadt mit den meisten Jugendstilbauen, UNESCO-Welterbe und Kulturhauptstadt 2014 mal genauer ansehen.


Übrigens, neue (alte) Bilder.


Rīga toppt alles, was ich bisher gesehen hab – ein Paradies für Ted Mosby. Schau Dir die Bilder an und überzeug Dich selbst!

Ich glaub ich hab nicht mal einen Bruchteil der 800 Jugendstilbauten gesehen, die die Stadt zu bieten hat. Wenn man durch die Straßen läuft, bekommt man den Kopf gar nicht mehr aus dem Nacken heraus. Die vielen Details der Fassaden faszinieren und sorgen dafür, dass man gegen Schilder läuft oder von Radfahrern fast über den Haufen gefahren wird. Ich müsste eigentlich noch eine Runde laufen um zu sehen, was unten so los ist.

Im KFC ist das WLAN verdammt schnell und so hatte ich die neuen Bilder ruck zuck hochgeladen. Leider gibt es dort keine Steckdosen an den Tischen, was nur ein Problem ist, wenn man keine Ideen hat – jetzt kann halt keiner mehr seine Hände trocknen.

Das Nachtleben war für mich keine erstrebenswerte Erfahrung und so nahm ich einen Bus zurück. Ich stieg vor der Brücke aus, da ich noch, vor Ladenschluss, in einen Supermarkt wollte. Einen Block weiter fand ich auch einen, der randvoll mit Kunden war, die auch in letzter Minute einkaufen wollten. Ich kaufte Bier für 60 Cent, Wasser und eine Fertigsuppe. Damit ging ich zur Insel zurück.

Ich wollte Wasser erhitzen und ging zu der Feuerstelle, die ich zuvor gesehen hatte. Dort sah ich einige Jugendliche, die ein Feuer gemacht hatten. Ich begrüßte sie und fragte, ob ich mein Wasser erhitzen könnte. Einer war stark betrunken und stammelte irgendwas auf russisch und ein anderer lud mich ein zu bleiben. Wir quatschten, während mein Wasser kochte und so blieb ich dort um zu essen. Als ich später gehen wollte, war mein Handy weg und keiner will es gewesen sein. Und ein weiterer Gegenstand ist damit auf der Strecke geblieben.

Ein neuer Tag in Rīga

Standort

Am nächsten Morgen wachte ich, total entspannt, gegen 9 Uhr auf und öffnete die Zimmertür. Ich begrüßte Astrid, die Großmutter von Peter, der auch hier wohnt. Maria hatte sie bereits im Vorfeld darauf vorbereitet, dass Besuch da ist, weshalb sie nicht überrascht war, als sie mich sah. Da wir uns sprachlich nicht verständigen konnten, informierte sie Maria, dass ich wach sei und so tranken wir gemeinsam Kaffee im Garten. Sie ist Sängerin einer Band und hat mir eine CD geschenkt, auf die ich schon jetzt gespannt bin. Doch ich werde mir den Moment für Zuhause aufheben, wenn ich meine Reise Revue passieren lasse.

Ich konnte über Nacht meinen Akku aufladen und genoss eine warme Dusche – die erste seit meiner Nacht in Karlskrone. Inzwischen kamen auch Peter und seine Freundin Anniua hinzu und gesellten sich zu uns. So plauderten wir den Morgen über und planten den weiteren Tag.

von links: Peter, Anniua und Maria
von links: Peter, Anniua und Maria

Am späten Nachmittag machten Maria und ich uns auf den Weg in die Stadt. Dazu nahmen wir einen der Kleinbusse, der nur hält, wenn man die Hand ausstreckt. Die Fahrt kostet 80 Cent, was günstiger und schneller als der normale Bus sei, erklärte sie.

In der Stadt angekommen, begleitete ich sie zu ihrem Rad, das sie gestern dort stehen ließ und wir trennten uns wieder. Ich wollte über den Markt laufen, der ganz in der Nähe war. Dort wurde Gemüse, Obst, Fleisch, Fisch, Kleidung und vieles mehr angeboten. Ich hielt Ausschau nach Handyzubehör und fand schließlich einen neuen Zweitakku – 15 €. Nun kann ich endlich wieder bloggen und laden gleichzeitig.

Danach suchte ich eine Jazzbar auf und trank ein Bier, bevor ich zu der Insel lief, von der Maria erzählte. Dort könnte ich mein Zelt aufbauen und hätte auch einen schönen Strand vor der Haustür.

Als ich die Insel erreichte, wusste ich sofort, dass ich hier einen guten Zeltplatz finden würde. Jede Menge hohes Gestrüpp, unübersichtliche und rohe Naturlandschaft, einige Straßen, doch so gut wie nicht befahren und ebenso wenige Fußgänger. Ich fand eine Stelle mit einem Dixi-Klo, einen Tisch, der aus einer alten Tür gefertigt wurde, mit Bänken und eine überdachte Sitzniesche mit einem großen Tisch – daneben eine Feuerstelle. Ich baute mein Zelt in mitten hüfthoher Pflanzen auf, wo man es von keiner Seite aus sehen konnte, ohne sich ein Stück weit durch die unwegsame Flora kämpfen zu müssen. Danach setzte ich mich an den Tisch, aß etwas Salami und Roggenbrot und trank ein Bier, das ich in Tallinn gekauft hatte – Germania Pils. Ich war müde und legte mich gleich ins Zelt um zu schlafen.

Nächstes Ziel: Rīga

Ein weiterer sonniger Tag brach an, als ich zu einem nahe liegenden Hotel lief, um dort meinen Akku zu laden. Anschließend suchte ich einen Supermarkt auf, holte mir Kaffee und Croissants und setzte mich ins Gras um zu frühstücken. Die Parkanlage ist hübsch angelegt und so schaute ich mir die Pflanzen im japanischen Garten an. Danach baute ich mein Zelt ab und holte meinen Akku, der voll geladen war. Ein kurzes Blogupdate und die Reise geht weiter.

Auf dem Weg in die Stadt kam ich erneut am Supermarkt vorbei, wo man einen Hähnchenschenkel, einen Nudelsalat, ein Schälchen Kartoffeln und ein Stück geschmorte Schwarte zusammen für etwas über 3 € bekommt. Ich setzte mich in einen Park und nahm Nährstoffe für die Weiterteise auf. In einem Blumenladen füllte ich mein Wasser auf, das irgendwie leicht chlorhaltig schmeckte. Eine Ecke weiter war eine Buchhandlung, wo ich endlich einen dicken Filzstift kaufte – 1,29 €. Die Frau an der Kasse gab mir noch ein Stück Pappe und bot mir einen Kaffee an. Normalerweise würde der 1 € kosten, doch sie könne das System austricksen, erklärte sie. Wenn man so viel schleppen muss, wie ich, dann kann man einen Kaffee gut brauchen, sagte sie zum Abschied.

Ich schrieb „Pärnu“ auf mein Schild und ging die entsprechende Straße Richtung Süden entlang. Noch in der Stadt, drehte ich mich um, wenn ich ein Auto hörte und hob Schild und Daumen. Bereits das dritte Auto hielt an und ich war total erstaunt, dass das so schnell ging.

Maija und ihre Mutter Tuula waren aus Finnland angereist um Besorgungen zu machen. So ging ich mit in einen Second-Hand-Laden, wo sie Ausschau nach sowjetischem Porzellan hielten – das sei von besonderer Qualität. Ich kaufte mir dort einen Löffel und eine Gabel für zusammen 20 Cent – guter Deal. Die beiden setzten mich an einer günstigeren Stelle, außerhalb der Stadt, ab.

Tuula und ich
Tuula und ich

Eine Bushaltestelle, mit verlängertem Haltestreifen, sah viel versprechend aus. Ich hob erneut Schild und Daumen und setzte mein Grinsegesicht auf. Doch als nach Stunden nichts passierte, änderte ich meine Taktik. Um mehr Aufmerksamkeit zu erregen bewegte ich das Schild hin und her und hoch und runter. Manchmal ließ ich es zittern, machte kreisende Bewegungen oder dreimal schnell hoch und runter. Ich musste an die Bannerwerbung im Internet denken und machte Geräusche dabei: „summm, iü-iü-iü, wwwwüüü, bingbingbing“, was mein Grinsen stets erneuerte und mich bei Laune hielt – ein riesen Spaß. Doch auch das schien nicht zu wirken. Die Fahrer, vor allem die Frauen, lächelten zwar, doch gehalten hat niemand.

Irgendwann sprach mich ein älterer Mann auf estnisch an. Ich verstand nicht viel, doch er forderte mich auf, mit ihm den Bus zu nehmen. Ich gestikulierte, dass ich kein Bargeld hätte, doch er winkte ab und zeigte auf meinen Rucksack und dass ich ihn aufziehen solle, was ich dann auch tat. Ich wollte ihm eine Zigarette anbieten, doch er lehnte ab und dann kam auch schon der Bus. Der Busfahrer öffnete die hintere Tür und ich fuhr, wie selbstverständlich, schwarz mit. Nach etwa 8 Stationen winkte er zu mir rüber, dass ich aussteigen solle und stieg mit aus. Er zeigte in die Richtung, wo ich hin müsse und verabschiedete sich.

Eigentlich ein wesentlich besserer Ort: Ampel, Haltebucht, Tankstelle und ordentlich Verkehr. An der Ampel: keine Chance – zu kurzes Grün. An der Tanke: günstigere Voraussetzungen, doch irgendwie trotzdem verdammt schwer…

Nun sind schon über 5 Stunden vergangen, seit ich in Tallinn startete und bin erst hier. Wenn das so weitergeht, brauch ich seeehr lange, bis ich in Rīga bin…

Die Sonne ging bereits unter und so wollte ich nach einem Nachtlager Ausschau halten. So setzte ich meinen Rucksack wieder auf und zur lief Tankstelle. Auf dem Weg zum Eingang sprach ich noch ein paar Tankende an und damit auch Mairis, der lächelnd angab, auf dem Weg nach Pärnu zu sein. Ich holte mir, wie auch er, einen Kaffee und erfuhr dabei, dass Rīga sein tatsächliches Ziel ist. Mairis ist im Verkauf tätig und viel geschäftlich unterwegs. So hatten wir, die ganze Fahrt über, interessante und vielschichtige Gespräche. Wir sprachen über die Zeit der Sowjetunion, sowie die Auswirkungen ihres Zusammenbruchs, Eigenheiten der verschiedenen Sprachen, seine vier Kinder, Unterschiede zwischen Stadt- und Landleben und und und. Ich lernte auch, dass es in Lettland einen Apostrophen gibt, der mir unbekannt war. So schreibt man „Rīga“, wobei das i lang gesprochen wird.

Mairis und ich
Mairis und ich

Als wir Rīga dann erreichten, ließ mich Mairis in Zentrumsnähe raus und zeigte mir drei Stadtparks und einen McDonalds. Ich bloggte zunächst und suchte danach einen Schlafplatz.

Die Parks waren alle ungeeignet – zu hell beleuchtet, zu übersichtlich zu stark frequentiert. So ging ich zurück zum McDonalds um in Goolge nach weiteren Grünflächen zu suchen. Ich sah mehrere davon, die jedoch weit weg vom Zentrum zu sein schienen. So sprach ich Maria an, die in der Schlange des Nachtschalters stand, ob sie wüsste, wie ich am besten dort hin komme, bzw. ob sie einen besseren Ort kenne. Sie überlegte und kam auf einen Ort, in dessen Richtung sie auch musste und wollte mich ein Stück dorthin begleiten. Nach einer Weile bot sie an, dass ich bei ihr übernachten könne, was ich dankend annahm. Sie rief ein Taxi, da der Weg für die späte Stunde, in der wir uns befanden, zu beschwerlich gewesen wäre. Im Taxi beobachtete ich den Zähler und war erstaunt, dass der Betrag in Cent-Schritten und relaliv langsam anstieg. Bei ihr zuhause bot sie mir ihr Bett an und schlief selbst in einem anderen Zimmer. Ich schlief so gut, wie seit langem nicht mehr.

Owl the World – Tallinn

Owly in Tallinn 1
Owly in Tallinn 1
Owly in Tallinn 2
Owly in Tallinn 2
Owly in Tallinn 3
Owly in Tallinn 3 – ein Leiherkasten
Owly in Tallinn 4
Owly in Tallinn 4 – angeprangert
Owly in Tallinn 5
Owly in Tallinn 5 – unter Freunden
Owly in Tallinn 6
Owly in Tallinn 6
Owly in Tallinn 7
Owly in Tallinn 7
Owly in Tallinn 8
Owly in Tallinn 8
Owly in Tallinn 9
Owly in Tallinn 9 – noch ein Freund
Owly in Tallinn 10
Owly in Tallinn 10
Owly in Tallinn 11
Owly in Tallinn 11 – Baum mit Charakter
Owly in Tallinn 12
Owly in Tallinn 12
Owly in Tallin - am Strand
Owly in Tallin 13 – am Strand

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Owly in Tallinn - Dreiecksbeziehung
Owly in Tallinn – Dreiecksbeziehung