Und weiter nach Schweden…

Nachdem ich mich von Henrik und Joëlle verabschiedet hatte, bin ich in Christiania in ein Café, Blog updaten.

Joëlle, Henrik und ich
Joëlle, Henrik und ich

Das Badehaus öffnet erst um 12:00 Uhr – das muss leider ausfallen. Aber das Wetter sieht heute gut aus; sicher wird sich unterwegs eine Wasserstelle finden. Schweden ist nicht mehr weit – ich könnte theoretisch rüber laufen. Werde aber wohl eher zum Flughafen fahren, um dort Trucker anzusprechen. Fortsetzung folgt…


Die Autobahnauffahrt war weit zu laufen, doch fünf Bananen für 10 Kronen haben den Weg erleichtert. Dort angekommen, dauerte es nicht allzu lange, bis ich aufgesammelt wurde. Ein Geschäftsführer eines IT-Unternehmens in Malmö war diesmal mein Fahrer. An der Grenze zu Schweden wurde zum ersten Mal mein Pass kontrolliert. Der Weg mit dem Zug dauere ungleich länger, da alle Passagiere kontrolliert würden.

Name vergessen...
Name vergessen…

In Malmö setzte man mich in der Nähe des Zentrums ab und so zog ich durch die Fußgängerzone. An einem Stadtplan blieb ich stehen und studiere die kartographische Lage der Stadt. Ich sehnte mich nach einer Dusche und sah, dass ein Campingplatz angegeben war.
Kurz darauf sprach mich einer an, ob er mir helfen könne. Ich erklärte, dass ich den Campingplatz ansteuere und fragte, wie ich am besten hin käme. Kristoffer war auf dem Weg ins Fitness Studio und nahm mich bis dorthin mit.

Kristoffer und ich
Kristoffer und ich

Von da aus müsste ich nur immer am Strand entlang laufen, was ich dann auch tat. Als ich in den Bootshafen kam, war ich unsicher, ob ich noch richtig bin und fragte die Leute dort. Man gab mir freundlich Auskunft, jedoch mit dem Zusatz, dass es noch ein gutes Stück weg sei. Als ich den Campingplatz fand und erfuhr, dass die Nacht im Zelt 240 Kronen kostet (400 = 50 €), schwand die Attraktivität der Dusche dahin. Ich fragte die Dame an der Rezeption, ob noch Mitarbeiter gesucht würden, was jedoch erfolglos blieb. WLAN ist auch kostenpflichtig. Auf dem Schild sind zwar vier Sterne, aber ersthaft: es ist ein scheiß Campingplatz mit Gras, wie überall. Wo kommen nur die ganzen Sterne her? Von dem popligen Minigolfplatz? Ich weiß auch nicht…
Naja, es soll hier phantastische Falafel geben. Das wird mein nächstes Ziel sein.

Da ich die knapp 6 km in die Stadt nicht nochmal laufen wollte, stieg ich in den nachsten Bus. Überraschenderweise kann man nicht mit Bargeld zahlen, nur mit der App der Verkehrsbetriebe. Der Busfahrer ließ mich dennoch mitfahren. In der Stadt ging ich in einen der vielen Imbisse und setzte mich zu einem anderen Gast an den Tisch. Ein Yogalehrer aus Uruguay, mit dem ich mich beim essen unterhielt. Später kamen zwei Bekannte von ihm, die mitteilen, dass ganz in der Nähe, eine Jazzband spielt – Eintritt frei. Ich bekundete mein Interesse und schloss mich an.

So saß ich bei guter Musik und netter Gesellschaft in einem Jazzclub Malmös, bis sich die Reihen lichteten. Zum Strand war es nicht mehr allzu weit und ich fand immer vereinzelt Menschen, die die Richtung angaben. Es hatte zuvor schon begonnen zu regnen, was sich auch bis zum nächsten Morgen nicht änderte.

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