An der Ostküste nach Norden

Als ich aufwachte, wollte ich lieber noch liegen bleiben – mein Körper fühle sich träge an und so drehte ich mich nochmal um. Der Himmel war bewölkt mit kleinen blauen Löchern. Als die Löcher größer und die Hitze im Zelt immer unerträglicher wurde stand ich widerwillig auf und baute das Zelt ab. Bis dahin hatte sich das weiß-blau-Verhältnis des Himmels umgekehrt – einen sonnigen Tag verheißend.

Ich lief zurück nach Rockneby, zur Tankstelle, an der ich am Vorabend schon war. Dort bekam ich heißes Wasser für Kaffe und frühstückte erstmal gemütlich. Danach sprach ich die Tankenden an, die, verglichen zu gestern, wesentlich zahlreicher waren.

Nach einer Weile sah ich drei Kerle in meinem Alter und fragte, ob sie nach Norden führen. Dino, der Fahrer bejahte und lud mich ein mitzufahren. Ich saß hinten und sprach mit Johan, den wir dann zuhause absetzten. Dort konnte ich mein Wasser auffüllen und er gab mir noch eine Packung Fertignudeln und eine Tüte Äpfel. Dino gab mir noch zwei Fladenbrote, die sie vom Camping übrig hatten und wir fuhren weiter nach Oskarshamn. Dort fuhren wir durch den McDrive und Jim spendierte ein Menü, bevor wir uns verabschiedeten. Nebenan ist eine Tankstelle, die stark frequentiert wird – gute Chancen weiter zu kommen.

von links: Jim, Dino und Johan
von links: Jim, Dino und Johan

Fortsetzung folgt…


Nach etwa zwei Stunden, willigten Johan und Olga ein mich nach Stockholm mitzunehmen. Und so werde ich noch heute die Hauptstadt erreichen. Fortsetzung folgt…

Johan, Olga und ich
Johan, Olga und ich

Johan und Olga setzten mich in der Nähe einer Insel Stockholms ab, die bewaldet und wenig besucht ist. Dort fand ich eine schöne Stelle mit Blick aufs Wasser, wo ein Steg zu sehen ist und schlug mein Zelt auf. Morgen früh ist sowas von Badezeit angesagt! Die Vögel dominieren die Geräuschkulisse und übertönen den Verkehr der nahe liegenden Brücke, sodass dieser eher wie ein Hintergrundrauschen wahrgenommen wird. Ich lief etwas umher, um die Insel zu erkunden und fand ein offenes WLAN-Netz in der Nähe eines Wohnhauses – zwei Balken, das reicht. Es ist 23 Uhr und bald ist es dunkel, aber nicht lange, denn die Sonne geht hier gegen 3 Uhr schon wieder auf.

1 Gedanke zu „An der Ostküste nach Norden“

  1. Deine Geschichte Faszinierend
    Die Menschen und Erlebnisse stimulierend
    Was bleibt zu sagen als Danke! Für diese Zeit
    In der ich vergesse Ich zu sein
    Darauf besinnt mit dir zu reisen
    und auf den Rest der Welt zu scheißen
    Abseits von gut und böse
    Durch das Land
    Mit Mut und lautem Getöse
    Mit Owly Durchgebrannt
    Ich bin gespannt
    Was dich und mich und alle noch erwartet
    Dem Chris gehts gut solange er noch Atmet

    MFG Brudi

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